Kontakt
AGAPLESION MARKUS KRANKENHAUS
Medizinisch-Geriatrische Klinik

Chefarztsektretärin
Heike Vorbeck

Wilhelm-Epstein-Straße 4
60431 Frankfurt am Main

(069) 95 33 - 53 11

(069) 95 33 - 53 12

heike.vorbeck@agaplesion.de

Ihre Ansprechpartner
 Priv.-Doz. Dr. med. Rupert Püllen

Priv.-Doz. Dr. med. Rupert Püllen

Chefarzt

 Priv.-Doz. Dr. med. Sandra Schütze

Priv.-Doz. Dr. med. Sandra Schütze

Sektionsleitung Neurogeriatrie

 Edin Ibreljic

Edin Ibreljic

Pflegefachleitung

Mehr Lebensqualität im Alter

Unsere Medizinisch-Geriatrische Klinik beschäftigt sich mit der Gesundheit im Alter. Die Geriatrie (Altersmedizin) hat sich nicht nur der Diagnose und Behandlung altersassoziierter Erkrankungen verschrieben. Sie ist besonders darauf ausgerichtet, die Selbstständigkeit der Patient:innen so weit wie möglich wiederherzustellen, Schmerzen zu lindern und die Beweglichkeit zu fördern. 

Ab einem gewissen Lebensalter ist niemand mehr frei von Erkrankungen. Typische Probleme wie nachlassendes Hör- und Sehvermögen, Vergesslichkeit, Schmerzen oder auch die Störung der Gehfähigkeit und Stürze treten im höheren Alter häufiger auf und können die Selbständigkeit und Lebensqualität stark einschränken.

Der alternde Mensch im Mittelpunkt

Eine ganzheitliche Sicht des älteren Menschen, die sowohl medizinische, psychologische als auch soziale Aspekte umfasst, ist das Leitbild unserer Arbeit. Das Team der geriatrischen Abteilung setzt sich daher interdisziplinär aus Ärzt:innen, Pflegekräften, Physio- und Ergotherapeut:innen, Logopäd:innen und Psycholog:innen zusammen. Nach einer umfassenden Untersuchung wird ein individueller Behandlungsplan erstellt, der die Möglichkeiten, Probleme und Anliegen jeder Patientin bzw. jedes Patienten berücksichtigt. Wir bieten außerdem Kontinenz- sowie Sozialberatung und auf Wunsch auch eine seelsorgerische Betreuung an. Gerne ermöglichen wir auch Videotelefonate, sollte ein persönlicher Besuch aus verschiedenen Gründen nicht möglich sein.

In unserer Klinik stehen insgesamt 100 Betten zur Verfügung. Das stationäre Angebot wird durch eine Tagesklinik mit 25 Plätzen ergänzt. Außerdem sind dort eine Memory Clinic und ein alterstraumatologisches Zentrum ›  angesiedelt.

Fokus Demenz: Kompetenz und Verantwortung

Ein Schwerpunkt der Abteilung ist der Umgang mit verwirrten älteren Menschen. Hierbei arbeiten wir eng mit der Abteilung Gerontopsychiatrie › zusammen, die sich ebenfalls im Gebäude D befindet.

Ärzteteam

Priv.-Doz. Dr. med. Rupert Püllen
Chefarzt
 

Priv.-Doz. Dr. med. Sandra Schütze
Oberärztin
Sektionsleitung Neurogeriatrie

Dr. med. Johannes Trabert
Oberarzt

Dr. med. Oliver Habich
Oberarzt
 

Rani D´Cruz
Oberärztin

Leistungsspektrum

Tagesklinische Behandlung

Neben der vollstationären Behandlung besteht die Möglichkeit der teilstationären Behandlung in der Geriatrischen Tagesklinik. Sie umfasst ebenfalls Diagnostik, Therapie und Pflege. Die tagesklinische Behandlung beginnt um 9.00 Uhr morgens und endet nachmittags gegen 16.00 Uhr. Gegen 12.00 Uhr wird im Aufenthaltsraum ein Mittagessen serviert.

Zielsetzung

Ziel der tagesklinischen Behandlung ist es, den älteren Patient:innen die vollstationäre Behandlung zu verkürzen oder im günstigsten Fall ganz zu ersparen. Dabei soll die Patientin bzw. der Patient soweit wie möglich in seinen sozialen Verbindungen bleiben, möglichst viel Eigenständigkeit beibehalten bzw. wieder erlangen und trotzdem die erforderliche medizinische Diagnostik und Therapie erhalten.

Gelegentlich wird in diesem Rahmen geklärt, ob eine Patientin bzw. ein Patient noch weiterhin zu Hause zurecht kommt oder eine andere Versorgung notwendig ist. Diese Abklärung erfolgt im geriatrischen Team in enger Abstimmung mit Patient:in, Angehörigen und Hausärztin bzw. -arzt.

Voraussetzungen

In der Tagesklinik werden Patient:innen mit den gleichen Krankheitsbildern behandelt wie im vollstationären Bereich. Dabei gelten jedoch einige Voraussetzungen:
Die Patient:innen müssen über ein Mindestmaß an Mobilität (auch mit Hilfsmitteln, z. B. Rollstuhl) und physischer Belastbarkeit verfügen. Die Fähigkeit zum selbstständigen Essen sollte vorhanden sein. Die häusliche Versorgung, gerade an Wochenenden, muss gewährleistet sein. Da die Patient:innen morgens abgeholt und am Nachmittag wieder nach Hause gebracht werden, müssen die Patient:innen beförderungsfähig sein. Dabei sollte eine einfache, direkte Fahrt in die Tagesklinik nicht länger als eine halbe Stunde dauern.

Ausschlusskriterien

Folgende Patient:innen können nicht in der Tagesklinik behandelt werden:

  • Patient:innen, die pflegebedürftig oder bettlägerig sind
  • Patient:innen mit ausgeprägter Desorientiertheit oder Weglauf-Gefährdung
  • Patient:innen, die stuhlinkontinent sind
  • Patient:innen, die an schweren ansteckenden Erkrankungen leiden
  • Patient:innen, die aus medizinischen Gründen nicht länger als zwei Stunden sitzen können

Memory Clinic

Wenn man bei sich selbst oder bei Angehörigen eine abnehmende Gedächtnisleistung oder eine Wesensänderung bemerkt, stellt sich die Frage nach dem Grund. Eine klare Antwort auf diese Frage ist wichtig, da zahlreiche behandelbare Erkrankungen mit Gedächtnisstörungen einhergehen können.

Als Klinik für Altersmedizin bieten wir daher mit unserer Memory Clinic eine Anlaufstelle für Fragen zum Thema Gedächtnisstörungen. Dieses Angebot richtet sich an diejenigen älteren Patient:innen, die aufgrund einer bestehenden Multimorbidität nicht ambulant untersucht werden können.

Untersuchungen

  • Ärztliche Befragung und körperliche Untersuchung
  • Erfassung begleitender körperlicher Erkrankungen
  • Umfangreiche neuropsychologische Testung durch Diplom-Psychologen
  • Bei Bedarf Untersuchung durch einen Neurologen und / oder Psychiater
  • Labordiagnostik (Blutentnahme)
  • Bildgebende Verfahren zur Untersuchung des Gehirns (CT, MRT) sowie ggf. eine Hirnstrommessung (EEG)
  • Prüfung der Mobilität durch Physiotherapeuten
  • Prüfung der Alltagskompetenz durch Ergotherapeuten
  • Zusatzdiagnostik nach Bedarf, z. B. Analyse des Nervenwassers

Nach Abschluss der Untersuchungen erfolgt ein Gespräch – auf Wunsch auch mit den Angehörigen – über die Ergebnisse und weitere Empfehlungen. Ein ausführlicher Arztbericht wird Ihrem/Ihrer einweisenden Arzt/Ärztin zugesandt.

Zusätzlich bieten wir Informationen über Beratungs- und Unterstützungsangebote für Demenzkranke und ihre Angehörigen im Raum Frankfurt und sind bei der Vermittlung behilflich.

Was können Sie als Angehörige beitragen, um die Genesung positiv zu beeinflussen?

Sie als Angehörige spielen eine wichtige Rolle bei der Genesung unserer Patient:innen. Sie sind wichtige Bezugspersonen und geben unseren Patient:innen Vertrautheit und Orientierung in einer fremden Umgebung. Wenn Sie bei Ihren Besuchen ein paar einfache Dinge berücksichtigen, können Sie damit die Genesung Ihres Angehörigen begünstigen.

  • Ermuntern Sie Mobilität sofern nicht ärztliche Einwände bestehen. Viel Liegen im Krankenhaus trägt maßgeblich zu Muskelschwund bei. Dies führt zu Kraftminderung, Stürzen und fehlender Selbstständigkeit. Einfache Maßnahmen wie das Sitzen an der Bettkante oder am Tisch reduzieren diese Gefahr. Sofern keine ärztliche Einwände bestehen und die Patient:innen sich dies zutrauen, sind auch kleine Spaziergänge günstig.
  • Ermuntern Sie zu Nahrungs- und Flüssigkeitsaufnahme. Mangelernährung betrifft viele unserer Patient:innen. Wir stellen daher proteinreiche Getränke bereit. Gerne dürfen Sie aber auch ein Lieblingsgericht mitbringen.
  • Achten Sie auf neue Verwirrtheitszustände oder neue Antriebsminderung. Ein sogenanntes Delir ist häufig bei älteren Menschen im Krankenhaus und ist – wenn nicht erkannt oder behandelt – mit einer schlechten Prognose verbunden. Gerne informieren wir sie hierüber auch in unserem Flyer › zu diesem Thema. Wichtig für Sie zu wissen: Studien zeigen, dass das Risiko eines Delirs deutlich gesenkt werden kann, wenn Angehörige zu diesem Thema informiert und aktiv involviert werden!

Mediathek

Medizin im Dialog virtuell: Demenz und Delir

Ob zunehmende Vergesslichkeit, Wortfindungsstörungen oder gar eine Wesensänderung – all diese Anzeichen können auf eine beginnende Demenz hindeuten. Der Begriff Demenz umfasst dabei alle Erkrankungen, die mit einer dauerhaften Einschränkung kognitiver Fähigkeiten verbunden sind. Die jeweilige Ausprägung kann dabei sehr unterschiedlich sein. Wie man eine Demenz erkennt und was Angehörige tun können, wenn sie erste Symptome bemerken, das erläutert Priv.-Doz. Dr. med. Sandra Schütze im Rahmen der Vortragsreihe „Medizin im Dialog virtuell“. Die Oberärztin der Medizinisch-Geriatrischen Klinik und Sektionsleiterin Neurogeriatrie erklärt in ihrem Vortrag außerdem, wie sich eine Demenz von einem akuten Verwirrtheitszustand, einem sogenannten Delir, unterscheidet. Dabei zeigt sie auch Maßnahmen auf, die zum Beispiel während eines Krankenhausaufenthaltes dazu beitragen, einem Delir vorzubeugen.

zum Video ›

Das Therapeutenteam stellt sich vor: Physiotherapie, Ergotherapie und Logopädie

Das Therapeutenteam der Medizinisch-Geriatrischen Klinik besteht aus Physiotherapeut:innen, Ergotherapeut:innen, Logopäd:innen und einem Therapiebegleithund. In unserem Video erzählen Gabi, Verena und Cathrine, welche Aufgaben zu ihrem Arbeitsalltag gehören und was die Arbeit im interdisziplinären Team ausmacht.

zum Video ›

Verstärkung gesucht!

Du möchtest Teil des Teams werden? Dann bewirb dich als Mitarbeiter:in für das interdisziplinäre Therapeutenteam der Medizinisch-Geriatrischen Klinik! Mehr Infos zu offenen Stellen findest du in unserem Karriereportal

Weitere Informationen

  • Alterstraumatologisches Zentrum ›
    Unser interdisziplinäres alterstraumatologisches Zentrum › wird von Priv.-Doz. Dr. med. Rupert Püllen, Chefarzt der Medizinisch-Geriatrischen Klinik (links) und Prof. Dr. med. Stefan Rehart, Chefarzt der Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie, geleitet. In diesem Kompetenzentrum werden ältere Patienten nach einem Sturz akut von Ärzten der Klinik Orthopädie und Unfallchirurgie versorgt und von Kollegen der Medizinisch-Geriatrischen Klinik weiterbehandelt.
     
  • Abteilung Gerontopsychiatrie ›
    Die Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik verfügt über eine eigene gerontopsychiatrische Abteilung ›. In Kooperation mit der Medizinisch-Geriatrischen Klinik werden hier ältere Patienten mit psychiatrischen Störungen behandelt.

Flyer Fachabteilung

Flyer Geriatrische Tagesklinik

Flyer Gerontopsychiatrie

Flyer Sturzprophylaxe

Flyer Verwirrtheitszustände