(069) 95 33 - 53 11
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Priv.-Doz. Dr. med. Rupert Püllen
Chefarzt
Dr. med. Reinhard Eicke
Leitender Oberarzt
Unsere Medizinisch-Geriatrische Klinik beschäftigt sich mit der Gesundheit im Alter. Sie hat sich nicht nur der Diagnose und Behandlung altersbedingter Erkrankungen verschrieben. Sie ist besonders darauf ausgerichtet, die Selbstständigkeit des Patienten so weit wie möglich wieder herzustellen, Schmerzen zu lindern und die Beweglichkeit zu fördern.
Ab einem gewissen Lebensalter ist niemand mehr frei von Erkrankungen. Typische Probleme wie nachlassendes Hör- und Sehvermögen, Vergesslichkeit, Schmerzen oder auch die Störung der Gehfähigkeit und Stürze treten im höheren Alter häufiger auf und können die Selbständigkeit und Lebensqualität stark einschränken.
Eine ganzheitliche Sicht des älteren Menschen, die sowohl medizinische, psychologische als auch soziale Aspekte umfasst, ist das Leitbild unserer Arbeit. Das Team der geriatrischen Abteilung setzt sich daher interdisziplinär aus Ärzten, Pflegekräften, Physio- und Ergotherapeuten, Logopäden und Psychologen zusammen. Nach einer umfassenden Untersuchung wird ein individueller Behandlungsplan erstellt, der die Möglichkeiten, Probleme und Anliegen eines jeden Patienten berücksichtigt. Wir bieten außerdem Kontinenz- sowie Sozialberatung und auf Wunsch auch eine seelsorgerische Betreuung an.
In unserer Klinik stehen insgesamt 100 Betten zur Verfügung. Das stationäre Angebot wird durch eine Tagesklinik mit 25 Plätzen ergänzt. Außerdem sind dort eine Memory Clinic und ein alterstraumatologisches Zentrum › angesiedelt.
Ein Schwerpunkt der Abteilung ist der Umgang mit verwirrten älteren Menschen. Hierbei arbeiten wir eng mit der Abteilung Gerontopsychiatrie › zusammen, die sich ebenfalls in Gebäude D befindet.
Neben der vollstationären Behandlung besteht die Möglichkeit der teilstationären Behandlung in der Geriatrischen Tagesklinik. Sie umfasst ebenfalls Diagnostik, Therapie und Pflege. Die tagesklinische Behandlung beginnt um 9.00 Uhr morgens und endet nachmittags gegen 16.00 Uhr. Gegen 12.00 Uhr wird im Aufenthaltsraum ein Mittagessen serviert.
Ziel der tagesklinischen Behandlung ist es, dem älteren Patienten die vollstationäre Behandlung zu verkürzen oder im günstigsten Fall ganz zu ersparen. Dabei soll der Patient so weit wie möglich in seinen sozialen Verbindungen bleiben, möglichst viel Eigenständigkeit beibehalten bzw. wieder erlangen und trotzdem die erforderliche medizinische Diagnostik und Therapie erhalten.
Gelegentlich wird in diesem Rahmen geklärt, ob ein Patient noch weiterhin zu Hause zurecht kommt oder eine andere Versorgung notwendig ist. Diese Abklärung erfolgt im geriatrischen Team in enger Abstimmung mit Patient, Angehörigen und Hausarzt.
In der Tagesklinik werden Patienten mit den gleichen Krankheitsbildern behandelt wie im vollstationären Bereich. Dabei gelten jedoch einige Voraussetzungen:
Die Patienten müssen über ein Mindestmaß an Mobilität (auch mit Hilfsmitteln, z. B. Rollstuhl) und physischer Belastbarkeit verfügen. Die Fähigkeit zum selbstständigen Essen sollte vorhanden sein. Die häusliche Versorgung, gerade an Wochenenden, muss gewährleistet sein. Da die Patienten morgens abgeholt und am Nachmittag wieder nach Hause gebracht werden, müssen die Patienten beförderungsfähig sein. Dabei sollte eine einfache, direkte Fahrt in die Tagesklinik nicht länger als eine halbe Stunde dauern.
Folgende Patienten können nicht in der Tagesklinik behandelt werden:
Wenn man bei sich selbst oder bei Angehörigen eine abnehmende Gedächtnisleistung oder eine Wesensänderung bemerkt, stellt sich die Frage nach dem Grund. Eine klare Antwort auf diese Frage ist wichtig, da zahlreiche behandelbare Erkrankungen mit Gedächtnisstörungen einhergehen können.
Als Klinik für Altersmedizin bieten wir daher mit unserer Memory Clinic eine Anlaufstelle für Fragen zum Thema Gedächtnisstörungen. Dieses Angebot richtet sich an diejenigen älteren Patienten, die aufgrund einer bestehenden Multimorbidität nicht ambulant untersucht werden können.
Nach Abschluss der Untersuchungen erfolgt ein Gespräch – auf Wunsch auch mit den Angehörigen – über die Ergebnisse und weitere Empfehlungen. Ein ausführlicher Arztbericht wird Ihrem einweisenden Arzt zugesandt.
Zusätzlich bieten wir Informationen über Beratungs- und Unterstützungsangebote für Demenzkranke und ihre Angehörigen im Raum Frankfurt und sind bei der Vermittlung behilflich.
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